Die Wahlbeteiligung bei Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in den USA ist signifikant niedriger als im europäischen Durchschnitt. Und: „Die Wahlbeteiligung in Deutschland wird auf lange Sicht weiter sinken“, sagt die gemeinsame Studie voraus. Mitte der 80er Jahre haben rund 90 Prozent der Wahlberechtigten bei Bundestagswahlen ihre Stimme abgegeben. So kommt es dazu, dass in solchen Vergleichen die politische Beteiligung in der Schweiz massiv unterschätzt wird. Es gibt in Deutschland keine Mindestwahlbeteiligung, d. h., es gibt keine Mindestzahl an abgegebenen Stimmen, unterhalb derer die Wahl ungültig wäre. Bei dieser Definition ist zu berücksichtigten, dass in einigen Ländern eine Registrierung erforderlich ist, um ins Wählerverzeichnis aufgenommen zu werden. Allerdings berücksichtigen solche Vergleiche nicht, dass in einer Legislaturperiode von (üblicherweise) vier Jahren sechzehn Abstimmungstermine stattfinden, dazu noch zu mehreren Abstimmungsthemen (Vorlagen). Die Wahlbeteiligung bezogen auf alle Personen im Wahlalter betrug somit nur 55,27 %. Die Wahlbeteiligung bei der US-Wahl war so hoch wie nie zuvor - und das gilt auch für die traditionell wahlfaulen jungen Menschen. Es gibt auch die Theorie, die sinkende Wahlbeteiligung sei ein Generationeneffekt, d. h., die neu ins Wahlalter eintretenden Jahrgänge würden zu einem geringen Teil wählen gehen.[5][6]. Warum haben sie sich der Wahl enthalten? Forscher haben jetzt untersucht, wann das Dilemma begann. Im «halb-direktdemokratischen» politischen System der Schweiz sind die Stimm- und Wahlberechtigten (der Souverän, das Volk, auf Bundesebene seit 1971 nicht nur Männer →Frauenstimmrecht in der Schweiz) nicht nur berechtigt, ihre Repräsentanten zu wählen (Gemeinde-, Kantons-, National- und Ständeräte, sowie Exekutive), sondern auch über Abstimmungen direkten Einfluss auf die Regierungs- und legislativen Tätigkeiten zu nehmen. Die Wahlbeteiligung nimmt ab. [14][15][16], Gründlichere, fundiertere politologische Untersuchungen ergeben ein anderes Bild – drei Viertel aller Stimmberechtigten gehen «mehr oder weniger» regelmässig «an die Urne», wie eine Studie der Uni Zürich und des Zentrums für Demokratie Aarau zeigte, die Daten aus den Kantonen Genf und St. Gallen auswertete. In diesem Wahl hätte die kommende Präsidentenwahl die höchste Wahlbeteiligung seit 1908. Geringe Wahlbeteiligung als Problem. Bei Hamburger Bürgerschaftswahl zeichnet sich höhere Wahlbeteiligung ab. Die Wahlbeteiligung wird in der Regel als das Verhältnis der teilnehmenden Wähler zu der Gesamtzahl aller Wahlberechtigten definiert: So betrug beispielsweise bei der österreichischen Nationalratswahl 2008 die Anzahl der Wahlberechtigten 6.333.109 Personen, von denen 4.990.952 Personen tatsächlich gewählt haben. Die bisher höchste Wahlbeteiligung bei freien Wahlen gab es bei der Volkskammerwahl 1990 in der DDR mit 93,4 Prozent und bei der Bundestagswahl 1972 mit 91,1 Prozent, die niedrigste (Stand 2016) bei der Bundestagswahl 2009 mit 70,8 Prozent. Es gibt in verschiedenen anderen Ländern, wie Belgien oder Australien anstelle eines Wahlrechts die Wahlpflicht. Auf Bundes-, Landes-, Kreis- und Kommunalebene sinkt die Wahlbeteiligung seit ihrem Höhepunkt in den 1970ern. Bei der letzten Wahl zum Bundestag vor vier Jahren waren es nur noch 70 Prozent. Bei Bundestagswahlen lag die Wahlbeteiligung (Quote) bis 1983 meist über 85 Prozent, seit 1987 meist unter 80 Prozent. Dazu kämen noch die, in der Untersuchung nicht erfassten, Wahlen (auf Bundesebene Nationalrat und Ständerat), womit die gesamte Stimm- und Wahlbeteiligung noch etwas höher ist.[22]. Jahrhundert. Sie befragten 1548 Personen „face-to-face“, also persönlich. Nationalratswahl 2008 - Wahltag, Stichtag, endgültiges Gesamtergebnis. Bei den unfreien Wahlen zum Reichstag in der Zeit des Nationalsozialismus und der Volkskammer in der DDR wurden offiziell signifikant höhere Wahlbeteiligungen ausgewiesen, als dies bei freien Wahlen erreichbar gewesen wäre. ... Bis 11.00 Uhr gaben bereits 29,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie die Landeswahlleitung bekanntgab. in Bund, Kantonen und Gemeinden zusammengenommen.[10]. Auch bei der Wahl 2013 ging fast jeder Dritte nicht wählen, wie die Grafik von Statista zeigt. Außerdem seien die politischen Unterschiede zwischen den Parteien immer schwerer erkennbar („Politikverdrossenheit“). [21] Dafür massgeblich ist die hohe «Dichte» der politischen Beteiligung,[17][18][19][20] In den Jahren 2004 und 2009 lag sie bei 43 % und 43,3 %. Nur 31 Prozent glauben hier, dass sie zur Wahl gehen werden. Die Wahlbeteiligung ist auch deshalb so hoch, weil viele Menschen in diesem Jahr zum ersten Mal zur Wahl gehen. Q 2010 bis 1. In der Stadt St. Gallen in einem Zeitraum von etwa einer halben Legislaturperiode (sieben Abstimmungstermine). Mitte der 80er Jahre gaben rund 90 Prozent der Wahlberechtigten bei Bundestagswahlen ihre Stimme ab. März 1990, Ergebnisse der österreichischen Nationalratswahlen von 1919–1930, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wahlbeteiligung&oldid=205538494, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen: Theorien zu Ursachen der Wahlbeteiligung fehlen. Die Wahlbeteiligung wurde in der jeweiligen Propaganda als ein Ausdruck der Unterstützung der Bevölkerung für das Regime dargestellt. Bei der Europawahl 2014 betrug sie 48,1 Prozent. Bei Landtagswahlen liegt sie in der Regel bei mehr als 50 Prozent, bei Kommunalwahlen über 45 Prozent. Um die Menschen wieder zur … Während sie bis in die 1980er Jahre jeweils bei über 90 % gelegen hat, sank sie bis zu der Landtagswahl 2009 auf rund 85 %. Der Leiter des Projektes, Michael McDonald, geht von einer Wahlbeteiligung von rund 150 Millionen Amerikanern aus, die rund 65 Prozent der Wahlberechtigten vertreten. Leere Wahlzettel gelten nach dem Bundeswahlgesetz als ungültig (§ 39 BWahlG). In der Schweiz betrifft dies den Kanton Schaffhausen. Um die Menschen wieder zur … Wahlbeteiligungen bei den Reichstagswahlen im Nationalsozialismus, an denen lediglich eine Partei (NSDAP) zugelassen war: Wahlbeteiligungen bei Volkskammerwahlen der DDR (Beispiele, da sich die Größenordnung nicht veränderte): Aber auch bei den ersten freien Wahlen in der DDR am 18. Die Normalisierungshypothese verweist auf die historisch und im internationalen Vergleich ungewöhnlich hohe Wahlbeteiligung in den 50er und 60er Jahren in Deutschland und deutet das Sinken als Normalisierung. Abhängig von der jeweiligen Gebietskörperschaft werden auch jene zu den Wählenden gezählt, die einen leeren Wahlzettel oder einen ungültigen eingelegt haben. Durch das Konkordanzprinzip sind abrupte, grössere Machtwechsel – wie sie in Anfängen der Schweizer Demokratie auch üblich waren – ausgeschlossen. Mehr als die Hälfte … Die Knochendichte im Arm und Bein des Menschen nimmt seit Jahrtausenden ab. Anders bei den Einkommensschwachen und Bildungsfernen. Die Zahl der Möglichkeiten abzustimmen, der «Urnengänge», in der Schweiz ist weltweit einmalig hoch – alle Behördenwahlen und Volksabstimmungen über Verfassungen, Gesetze, Finanzvorlagen, Volksinitiativen, Referenden etc. Bei politischen Wahlen ist sie eine Art der politischen Partizipation. Von den über 45-Jährigen findet das nur die Hälfte. Die Wahlbeteiligung wird in der Regel als das Verhältnis der teilnehmenden Wähler zu der Gesamtzahl aller Wahlberechtigten definiert: Bei dieser Definition ist zu berücksichtigten, dass in einigen Ländern eine Registrierung erforderlich ist, um ins Wählerverzeichnis aufgenommen zu werden. Deutschen Bundestag nur noch 59,5 Prozent aller Wahlberechtigten ab. Diese Seite wurde zuletzt am 14. Das Volk einerseits, und der Landesfürst andererseits.