Projekttitel: eManual Alte Geschichte Lizenz: CC BY NC SA Zeitleiste Kaiserzeit 36 v. Chr. Trajan, der bemüht war, sich deutlich von Domitian abzusetzen, obwohl er den Flaviern loyal gedient hatte und faktisch in vielem an diese anknüpfte, unterwarf Dakien und zeitweilig auch weite Teile des Partherreichs in langwierigen und teils erbittert geführten Kämpfen. Commodus, der Ende 192 einer Verschwörung zum Opfer fiel, werden in Anlehnung an Neros leidenschaftliche Schauspielerei Auftritte als Gladiator und pathologische Züge zugeschrieben, wobei die Überlieferung durch die Historia Augusta stark tendenziös ist. Er stabilisierte die Grenzen und innere Ordnung Roms und begründete die Dynastie der Severer. Propagandistisch legitimierte er seinen Herrschaftsanspruch durch öffentliche und private Bauvorhaben, Schenkungen an die plebs, die Einbindung seiner Person in den beginnenden Kult und Verherrlichung des durch Beendigung der Bürgerkriege erreichten inneren Friedens in Architektur (Ara pacis) und Dichtung, die ihre klassische Blütezeit erfuhr (Vergil, Horaz, Ovid). Die Römische Republik befand sich in den letzten 100 Jahren ihrer Existenz, seit den Reformversuchen der Gracchen, in einer Phase des permanenten Bürgerkrieges. 1096-1270: Die Kreuzzüge, in denen das Heilige römische Reich eine große Rolle spielte. Die herkömmliche Epochengrenze bildet die Absetzung des letzten weströmischen Kaisers Romulus Augustulus im Jahre 476, doch sieht die neuere Forschung dieses Datum immer weniger als eine wirkliche Zäsur an (siehe dazu Ende der Antike). 81 verstarb Titus, und sein ehrgeiziger und teils zu Grausamkeit neigender Bruder Domitian bestieg den Thron, wobei Gerüchte aufkamen, dass er Titus vergiftet habe, die aber völlig unbewiesen sind; ohnehin zeichnen die Quellen ein düsteres Bild von ihm, das aber stark tendenziös gefärbt ist. Mitten im Feldzug verstarb Mark Aurel in Vindobona. Kaiser Carus (282–283) blieb gegen die Sassaniden siegreich. Otto I wird 962 zum ersten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; Franz II gibt 1806 den Titel auf, der völlig bedeutungslos geworden ist. pot. In: Funke P. et al. Die scheinbar pathologischen Handlungen Caligulas, der angeblich auch sein Lieblingspferd Incitatus in den Senatorenstand erheben wollte, werden in der modernen Forschung oft als Demütigungsrituale des nach Absolutismus strebenden Kaisers verstanden. Dieser war der erste Kaiser, der aus den Provinzen stammte, nämlich aus Hispanien. Claudius (41–54) war zunächst wegen sichtbarer körperlicher Behinderungen zugunsten Caligulas übergangen worden, war aber nach der Senatsrevolte, die zur Ermordung des Tyrannen führte, einziger legitimer Kandidat. Augustus) begann im Römischen Reich die sogenannte Kaiserzeit, die bis zum Ende des Reiches fortbestehen sollte. Diese Liste beinhaltet ausschließlich offiziell anerkannte Herrscher, die den Titel "Augustus" verliehen bekommen hatten. bis 284 n. Mark Aurel wird wegen seiner Neigung zur Philosophie – er war Stoiker – traditionell der „Philosoph auf dem Kaiserthron“ genannt. (Mit Zeittafel, Stammtafeln, Register). Mit Übernahme des Kaisertitels nennt er sich Augustus. Ihr Ende dagegen kann mit jeweils plausibler Begründung unterschiedlich datiert werden. bildet einen Epochenabschnitt der klassischen Antike, zwischen der von Expansion und Anpassungskrisen bestimmten späten Römischen Republik und der Spätantike, in welcher der Mittelmeerraum einen Transformationsprozess durchlief … 27 v.– 68 n. Im Norden blieb der Druck durch angrenzende Völker bestehen, im Osten wurde das neupersische Sassanidenreich ein gefährlicher Gegner. Die Römische Kaiserzeit (27 v. Chr. Nerva (96–98), ein doch insgesamt schwacher und greiser Princeps, erwählte – wohl unter Zwang – den dynamischen Trajan (98–117) zu seinem Nachfolger. Auch durch die althistorische Forschung wurde seine Regierungszeit eher negativ bewertet, was beispielsweise das Verhältnis zur senatorischen Oberschicht und die Vernachlässigung der Armee betraf. Dazu trat 165/166 eine Seuchenwelle auf (so genannte Antoninische Pest); die Seuche wurde von den aus dem Osten zurückkehrenden römischen Truppen ins Imperium eingeschleppt und sollte dem Reich schwer zusetzen. Vespasian (69–79) wird in der Historiographie als das völlige Gegenbild Neros dargestellt: Er war bodenständig, humorvoll und galt als gerechter Herrscher. Diese Seite wurde zuletzt am 7. 35 Krieg Octavians gegen Jazygen; Ermordung des Sextus Pompeius. Domitian knüpfte an die Germanienpolitik seines Vaters an und unternahm mehrere erfolgreiche Feldzüge. Es folgten nun die so genannten Adoptivkaiser, die den angeblich „Besten auswählten“ – was freilich mehr den Umständen Rechnung trug, dass sie keine Söhne hatten. ... Nach der Ermordung Caesars wird sein Großneffe Octavian erster römischer Kaiser. der seines Sohnes Carinus) beendet das Zeitalter der Soldatenkaiser, denn sein Nachfolger Diokletian führte umfangreiche Reformen durch, unter anderem die Teilung der Kaiserherrschaft in die Viererherrschaft (Tetrarchie), mit denen allgemein der Beginn der Spätantike verbunden wird. In diesen Abwehrkämpfen gelang es den römischen Truppen nur mit Mühe, die Eindringlinge zurückzuwerfen, doch konnte der Kaiser schließlich sogar zu einer Gegenoffensive übergehen. Zeittafel Rom. Jahrhunderts, Zuletzt bearbeitet am 7. 33 Zweites Konsulat Octavians. bis 491 n.Chr. In den ersten fünf Regierungsjahren, die in der zeitgenössischen Literatur mit dem augusteischen Begriff des goldenen Zeitalters gewürdigt wurden, stand der jugendliche Nero unter dem Einfluss seines Erziehers, des Philosophen Seneca.