(1920) scharf angegriffen hatte, konstatierte 1922 einen deutlichen Anstieg der künstlerischen Geltung Pfitzners und einen Abstieg der bisherigen Galionsfigur der deutschen Musik, Richard Strauss. April im Sanatorium Neuwittelsbach inhaftiert und im Sommer nach Stadelheim überstellt. Uraufführung „Mona Lisa“ von Pfitzners Freund Max von Schillings. Mai 1869:  Hans Erich Pfitzner wird in Moskau als zweites Kind des Orchestergeigers Carl Robert Pfitzner und seiner Frau Anne Wilhelmine Henriette geb. Mit dem Musikdrama setzt er sich lebenslang auseinander. Strawinsky: Pulcinella (Beginn seiner klassizistischen Periode); Puccini: El Trittico. Es ist ein Unterschied zwischen Jude und Judentum. 53, „Krakauer Begrüßung“ op. Fruchtbare, aber vom Konservatorium wenig beachtete Kompositionstätigkeit: viele Lieder, die z.T. Von 1907 bis 1908 war er Dirigent des Kaim-Orchesters in München. 1885) beginnen in Straßburg. 36 durch das Amar-Quartett (mit Hindemith, Viola). Die Feiern und Ehrungen zu seinem 60. Er nahm an vielen repräsentativen Veranstaltungen teil. [61], 1944 komponierte Pfitzner die Krakauer Begrüßung op. R. Strauss wird Präsident der Reichsmusikkammer (bis 1935). Historisches Lexikon Bayerns, Artikel „Süddeutsche Monatshefte“. In jüngerer Zeit haben sich vor allem die Dirigenten Christian Thielemann und Ingo Metzmacher um eine Wiederbelebung von Pfitzners Musik bemüht. In: Vgl. Pfitzner sagt auf Druck der Nazis seine Teilnahme an den Salzburger Festspielen ab, R. Strauss fährt trotz hoher Devisensteuer hin. Teilweise polemische Veröffentlichung „Die neue Ästhetik der musikalischen Impotenz“ zur Verteidigung seiner Einfallslehre. [58], Pfitzner sagte im Juli 1933 aus politischen Gründen ein Dirigat bei den Salzburger Festspielen ab, da er „keiner undeutschen Kunstangelegenheit“ dienen möchte. von Weber, H. Marschner und A. Lortzing. Eintrübung der Freundschaft zu Thomas Mann wegen dessen Rede „Von deutscher Republik“ (1922). Pfitzner beginnt mit Mimi eine Schumann-Biographie zu schreiben; die Arbeit wird nach dem Tode Mimis 1925 nicht fortgesetzt.- Zunehmende Reisetätigkeit Pfitzners als Dirigent, Liedbegleiter und Regisseur. An seinem Geburtstag am 5. Zur gleichen Zeit entstanden von Mahler die Symphonien IV – VIII, von R. Strauss die Opern „Feuersnot“ (1901) und „Salome“ (1905), von Debussy „Pelléas et Mélisande“ (1902), von Schönberg Kammersymphonie I. 1911: Tod Gustav Mahlers. Friedrich Gernsheim (1901–1916) | 1921 komponierte er seine romantische Kantate Von deutscher Seele nach Gedichten von Joseph von Eichendorff, 1922 das Klavierkonzert Es-Dur. Sabine Busch führe hier „nicht dezidiert und ausschließlich pronazistische Dokumente“ vor, hüte sich aber, „Pfitzners Rempeleien mit den Nazi-Bonzen“ zu Heldentaten eines Regimegegners umzudeuten. Mai 1869: Hans Erich Pfitzner wird in Moskau als zweites Kind des Orchestergeigers Carl Robert Pfitzner und seiner Frau Anne Wilhelmine Henriette geb. Eduard Grell (1882–1886), Vorsteheramt Kiel: 1922 – 1924: Breit beachtete Uraufführungen der Kantate „Von deutscher Seele“ (1922), des Klavierkonzerts (1923) und des Violinkonzerts (1924). Friedrich Kiel (1882–1885) | Pfitzner reagierte verständnislos. 1926 starb seine Frau Mimi. dazu besonders den Brief an seinen Schüler. Nach einer Aufführung von Pfitzners Oper Das Herz in Ulm 1938 wurde es zeitweilig etwas still um Pfitzner. [70][71] Das Orchesterstück wurde Anfang Dezember 1944 in Krakau im besetzten Polen unter der Leitung von Hans Swarowsky uraufgeführt (bei der Wiederholung dirigierte Pfitzner selbst). Danach Aufgabe der (inzwischen bezahlten) Position in Mainz und zurück zu den Eltern. zum Dirigieren seines (polnischen) Orchesters ein (1944).- Sinfonie C-Dur op. Im selben Jahr erhielt er einen Lehrauftrag an der Staatlichen Akademie der Tonkunst in München und verlegte seinen Wohnsitz nach München. Eine Mitgliedschaft in Parteiorganisationen sei nicht bekannt, aber auch nicht ausgeschlossen.[66]. Mai 1949 in Salzburg) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Autor theoretischer und politischer Schriften, oft mit dezidiert antisemitischer Zielrichtung. Allegro barbaro von Béla Bartók, 6 kleine Klavierstücke op. Als Pfitzner sich darüber bei NS-Kulturfunktionären beschwerte, wurde er nach Beginn des Zweiten Weltkrieges von führenden NS-Funktionären als „deutschester der zeitgenössischen deutschen Komponisten“ eingeladen, seine Werke in den besetzten Gebieten wie den Niederlanden, dem Elsass und in Paris aufzuführen. Der Ehe entstammten die Söhne Paul (1903–1936) und Peter (1906–1944) und die Tochter Agnes (1908–1939). Bekanntschaft mit den Schriftstellern Ludwig Jacobowski und Arthur Eloesser, Detlev von Liliencron und Richard Dehmel. Wir finden nicht auf den ersten Blick das gebrochen Heutige in seinem Werk, aber auch nicht das ungebrochen Gestrige. [36] Birgit Jürgens setzt Futuristengefahr an den Anfang von Pfitzners „bis zu seinem Lebensende nationalistische[n] und antisemitische[n] Überzeugungen“. Debussy: Berceuse heroique (1914), Noel des enfants qui n'ont plus de maison (1915). Aufnahme der Beziehungen zum Verleger und späteren Freund Max Brockhaus. Die Dirigenten Wilhelm Furtwängler (geb. Im Februar 1949 nahm er in Wien an den Proben und der ersten Nachkriegs-Aufführung des Palestrina teil. April 1934 wurde er freigelassen. Geburtstag 1939. Dr. Pfitzner schließt sich sehr ab und ist deshalb wenig bekannt, auch ist er sehr viel abwesend. Doch Buschs Auswertung aller bisher zugänglichen Dokumente, „darunter etlicher neu aufgefundener oder erstmals unzensiert im vollen Wortlaut veröffentlichter Materialien“, untermauern für die Rezensentin das bekannte Pfitzner-Bild vom „antisemitischen Chauvinisten“. [61], Pfitzner war insgesamt eine wichtige Person in der Kulturpolitik der Nazis. 1920 wurde er Leiter einer Meisterklasse für Komposition an der Preußischen Akademie der Künste. Die Oper wird 1895 uraufgeführt (und in der Folge an den Stadttheatern Darmstadt und Frankfurt am Main nachgespielt). Tod Max Bruchs (1920), Busonis und Puccinis (1924). 57 (1948/49, ergänzt von Robert Rehan).