Sie können gewissermaßen als Ausdruck der Ereignisse und Entwicklungen im Leben Hardenbergs zwischen 1797 und 1800 gesehen werden. Die Nacht dient als Platz der Liebe, nicht nur der emotionalen, sondern auch der körperlichen Liebe. In der zweiten Hymne wird die (zeitliche) Beschränktheit des Lichts hervorgehoben und mit der zeitlosen und raumlosen Unendlichkeit der Nacht kontrastiert. Und wenn auch Lust und Leben sprach, . Die Welt war von Göttern bewohnt und die Menschen schwebten in einem Festrausch des Lebens. Dafür könnten doch auch die frühitalienische Dichtung des Stil Novo und Dantes Komödie (hier insbesondere die Figur von Beatrice, Vermittlerin zwischen dem Dichter und Gott im Paradies) von Bedeutung gewesen sein. Eine Übersicht über die verschiedenen Ausgaben findet sich beim Eintrag Novalis und in der Internationalen Novalis-Bibliographie (URL siehe Weblinks). Der Zyklus wurde zuerst 1800 in der letzten Ausgabe der Zeitschrift Athenäum veröffentlicht. Als Quellen und Anregungen für Novalis können das Gedanken- und Sprachgut der Mystik und des Pietismus gesehen werden. In hohen Flammen brannten, Und senkt uns in des Vaters Schoß. Was hält noch unsre Rückkehr auf, Dies kann geschehen im Rausch des Weines, durch die betäubende Wirkung des Bittermandelöls, im Opiumrausch („dem braunen Safte des Mohns“) und auch im Rausch der körperlichen Liebe. Und hohen Sinns, einfältiglich Zum Film siehe, Vgl. Sein Ansatz ist also, dass sowohl Antike als auch Christentum Phasen der Götternähe sind. Darin beschreibt er, wie er ein außergewöhnliches Erlebnis am Grabe Sophies hatte: „Abends ging ich zu Sophieen. Es wird als lebenserweckende Kraft der natürlichen Welt dargestellt. Im dritten Abschnitt verschwindet diese Sehnsucht nach dem Licht jedoch und weicht dem Verständnis der geheimnisvollen Nacht. Das lyrische Ich erlangt die Erkenntnis, dass am Ende das ewige Bündnis mit seiner Geliebten stehen wird. Wir kommen in dem engen Kahn Geschwind am Himmelsufer an. Es wird hierin schon eine gewisse Spannung angezeigt. Der Text besteht aus sechs Hymnen. von A.W. In der fünften Hymne wird die Glaubensgewissheit beschrieben, wohingegen in der sechsten Hymne die Glaubensunsicherheit gezeigt wird. Hierunter fallen unter anderem der Tod Sophie von Kühns, die Verlobung mit Julie von Charpentier, die Studienzeit an der Freiberger Bergakademie, gedankliche Auseinandersetzungen mit den Zusammenhängen zwischen Geist und Natur und vielfältige Überlegungen über die Natur. Und frühem Tod in Liebesmut Diese Seite wurde zuletzt am 21. Dahinter steht der Gedanke, dass zwischen dem Menschen und dem Göttlichen stets ein Mittler steht. Hier lassen sich deutliche Verschmelzungen von privater Mythologie und biblisch-christlichen Vorstellungen erkennen. The text of Hymns to the Night is the editor's freely revised and amended version of George MacDonald's translation in the following public-domain work: Rampolli: Growths from a Long-Planted Root: Being Translations, New and Old, Chiefly from the German. Geweiht sein süßes Leben. Hörbuchfassung: Hymnen an die Nacht, 1 Audio-CD, hrsg. Ihr Grab schließt unsern Lebenslauf, Es erschließen sich also der Tod, die Liebe und die höhere Welt in einem einzigen Moment. Thema ist hier also nicht die Nacht als Zeitpunkt des Schlafes und der Ruhe, sondern die Nacht in einer symbolischen Bedeutung. Diese Hymne hat Anlass zu zahlreichen Überlegungen bezüglich möglicher Vorstufen der „Hymnen an die Nacht“ gegeben. Sie ist größtenteils in rhythmisierter Prosa geschrieben, enthält jedoch auch Verspassagen. Zur Lösung dieses Problems setzt Novalis das Konzept der frühromantischen Mittlerreligion. Gelobt sei uns die ew'ge Nacht, Gelobt der ew'ge Schlummer. Hinunter zu der süßen Braut, Das lyrische Ich, das erst nach der Erwähnung der Nacht auftaucht, empfindet Sehnsucht nach dem Licht. Der heiße Durst gestillet. Doch manches Herz für Liebe brach. Die Assoziationen zur Nacht sind zuerst geprägt von Gefühlen der Einsamkeit und Leere und beeinflusst von gescheiterten Hoffnungen. Und welk der lange Kummer. Man kann sagen, dass die Hymnen gewissermaßen ein Evangelium darstellen. Die erste – eine handschriftliche Fassung – wurde gegen Ende des Jahres 1799 bzw. Diese beginnt mit der Geburt Christi. Im Gegensatz zur christlichen Lehre sind in der fünften Hymne nicht die Apostel die Verkünder der frohen Botschaft. Von den Hymnen existieren zwei verschiedene Fassungen. Hymnen an die Nacht ist der Titel eines Gedichtzyklus von Novalis (Friedrich von Hardenberg). Das Ich beklagt sich in dieser Hymne über die Geschäftigkeit des Tagewerks. Die Vorzeit, wo die Sinne licht Auf den Dichter selbst bezogen war diese Vorstellung eine entscheidende Hilfe dabei den Nachsterbewunsch zu überleben. 1798 legt Novalis sein erstes Buch mit dem schönen Titel Blütenstaub vor. Wohl hat der Tag uns warm gemacht Der Grundgedanke der dritten Hymne war Novalis wohl aufgrund seiner religiösen Herkunft und durch Fichte und Jean Paul bekannt. Die eine Fassung ist in Versen geschrieben und handschriftlich überliefert. Schiller stellt in seinem Gedicht dar, dass die Menschen in der Antike göttlicher waren, weil die Götter menschlicher waren. Die Geliebte und auch Christus vermitteln somit, dass die Endlichkeit nicht alles ist. They are often considered to be the climax of Novalis’ lyrical works and the most important poetry of the German early Romanticism. Damit er uns nur teuer blieb. Die Nacht ward der Offenbarungen mächtiger Schoos - in ihn kehrten die Götter zurück - schlummerten ein, um in neuen herrlichern Gestalten auszugehn über die veränderte Welt. Immer wieder finden wir das Bild einer liebreizenden, lustvollen Frau, gleichzeitig haben wir auch das Bild, dass die Nacht … Die Menschen verehrten die Sonne; sie verleugneten jedoch ihre Herkunft, die Nacht. Die Nacht ist Element allen Lebens und ist erfreulich und erstrebenswert. Gott selbst sich kundgegeben Das heilige Grab kann sowohl als Grab der Geliebten wie auch als Grab Christi gesehen werden. Er zieht aus, um die Botschaft von Tod und Erlösung zu verkünden. Das einzelne Leben ist nur als vorübergehende Trennung vom Absoluten zu sehen; alle Ordnungen sind nur vorläufig. Dieses Übergangszeitalter wird jedoch mit Beginn der dritten Phase der Triade überwunden. (= Edition Christian Brückner). Der Rausch war also eingeschränkt durch das ungelöste Problem des Todes. Nicht mehr war das Licht der Götter Aufenthalt und himmlisches Zeichen - den Schleyer der Nacht warfen sie über sich. Schiller dagegen notiert die Entgötterung mit dem Beginn des Christentums. Aber das Ich erkennt auch, dass die Herrschaft des Lichts nur begrenzt ist, die Herrschaft der Nacht jedoch zeitlos und raumlos. Das Ich weiß, dass es einen letzten Morgen geben wird, nach dem die Nacht, die Teilhabe am höheren Sein, ewig sein wird. In dunkle Nacht gehüllet, Durchströmt uns süßer Schauer – Die erste Fassung der Hymnen wurde von dem Dichter in Versen zwischen 1799 … Die Liebsten ruhn schon lange. Sie wird als sakrales Element gesehen und ist der Raum religiöser Erfahrungen. Dieser Artikel behandelt den Gedichtzyklus von Novalis. Sprecher des Textes ist zwar nicht Novalis, sondern ein lyrisches Ich, aber dennoch beinhalten die Hymnen viele autobiographische Elemente oder begünstigen zumindest eine solche Lesart. B. auch die verstorbene Geliebte, sein. Letzteres wird besonders deutlich in dem Versteil, der die vierte Hymne beschließt. Zum Vater wollen wir nach Haus. Diese wird in den Hymnen als die griechische Antike gesehen. B. die Nacht als Mutter oder das Motiv der Liebenden, die über den Tod hinaus verbunden sind, und die Verehrung des Grabes des Geliebten als heiligen Ort. Das lyrische Ich berichtet nun von einem Ereignis des Schmerzes in seinem Leben, das jedoch nach dem gleichen Initiationsschema wie in der ersten Hymne gestaltet ist und sich am Ende der dritten Hymne in ein spirituelles, positives Erlebnis umkehrt. Der Zyklus wurde zuerst 1800 in der letzten Ausgabe der Zeitschrift Athenäum veröffentlicht. . Das Schlussgedicht der vierten Hymne ist Ausdruck der Sehnsucht nach der Nacht und damit Sehnsucht nach dem Tod als Tor zum ewigen Leben. Der Ausdruck des Verlangens nach Haus und Heimat knüpft wieder den Rahmen zur ersten Hymne, in der der Mensch als Fremdling bezeichnet wurde. Auf die Begeisterung folgt nun die Ernüchterung, da auf die Nacht stets auch der Morgen folgt. und gelesen von Christian Brückner, Regie: Waltraud Brückner, Musik: Kai Brückner. Das Alte wird hintangestellt, Sie werden zusammen mit seinen Geistlichen Liedern als Höhepunkt seiner Lyrik angesehen[1] und können als die bedeutendste Dichtung der Frühromantik bezeichnet werden. Zu Jesus, dem Geliebten – Die Lust der Fremde ging uns aus, Zum Vater wollen wir nach Haus. Die dritte Hymne wurde oft als sogenannte „Urhymne“ bezeichnet. Die Geliebte wird für den Dichter und für das Ich der Mittler in ihrer frühromantischen Mittlerreligion. London; New York: Longman's, Green, 1897. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Novalis die traditionellen Assoziationen umkehrt. Mai 1797. Es existieren keine Vorstufen zur handschriftlichen Fassung der Hymnen.