Sie faßte mit den kleinen Fingern, und streute einige Körner auf den grünen Boden. In Tiecks Märchenerzählung „Die Elfen“ verdirbt den Bewohnern ein seltsamer blinder Fleck die ansonsten als üppig und fröhlich skizzierte Landschaft, in der Martin und Brigitte mit ihrer kleinen Tochter Marie das Glück haben zu wohnen. Ludwig Tieck, Die Elfen. Die schöne Fünfzehnjährige ist zum Grafen bescheiden, doch nicht verlegen, denn sie kennt viel höheres, und ernst. Die Landschaft verdorrt, Tochter und Mutter sterben in Wehmut, die anderen ziehen weg. Abseits eines wohlhabenden Dorfes mit fruchtbaren Feldern und hellen Häusern liegt eine finstere Zigeunerhütte in einem Tannengrund, wo sich niemand hintraut. Aus dem Saale führten eherne Stufen in ein großes unterirdisches Gemach. Mich wundert nur, daß die gnädige Herrschaft sie duldet.«, »Es können auch wohl«, sagte die Frau weichmütig, »arme Leute sein, die sich ihrer Armut schämen, denn man kann ihnen doch eben nichts Böses nachsagen; nur ist es bedenklich, daß sie sich nicht zur Kirche halten, und man auch eigentlich nicht weiß, wovon sie leben, denn der kleine Garten, der noch dazu ganz wüst zu liegen scheint, kann sie unmöglich ernähren, und Felder haben sie nicht.«, »Weiß der liebe Gott«, fuhr Martin fort, indem sie weitergingen, »was sie treiben mögen; kommt doch auch kein Mensch zu ihnen, denn der Ort, wo sie wohnen, ist ja wie verbannt und verhext, so daß sich auch die vorwitzigsten Bursche nicht hingetrauen.«. Martin hatte von der Herrschaft das große Gut gepachtet, und lebte mit seiner Frau und seinem einzigen Kinde vergnügt, denn er legte jährlich zurück, und hatte die Aussicht, durch Tätigkeit ein vermögender Mann zu werden, da der Boden ergiebig war und der Graf ihn nicht drückte. 1804/05 Aufenthalt in Italien. Oft dachte sie mit inniger Sehnsucht an ihren Aufenthalt hinter den Tannenbäumen zurück; sie blieb still und ernst. Dieses Gespräch setzten sie fort, indem sie sich in das Feld wandten. Die Nachbarskinder Marie und Andres machen einen Wettlauf um den Grund, und Marie nimmt die Abkürzung. Das Gold war in mannigfaltigen Gestalten gearbeitet und schimmerte mit der freundlichsten Röte. 1817 in England, Beschäftigung mit Shakespeare . es will nur gewagt sein!« rief die kleine Marie, »ich renne was ich kann, und bin schnell, schnell jenseit wieder hinaus, sie können mich doch eben nicht gleich von der Erde weg auffressen!« Somit sprang das muntere mutige Kind auf den Steg, rasch an den kleinen Hund vorüber, der still ward und sich an ihr schmeichelte, und nun stand sie im Grunde, und rundumher verdeckten die schwarzen Tannen die Aussicht nach ihrem elterlichen Hause und der übrigen Landschaft. Es sind sieben Jahre vergangen. In einer Vertiefung, welche Tannen umgaben, zeigte sich eine Hütte und verschiedene fast zertrümmerte Wirtschaftsgebäude, nur selten sah man Rauch dort aufsteigen, noch seltner wurde man Menschen gewahr; jezuweilen hatten Neugierige, die sich etwas näher gewagt, auf der Bank vor der Hütte einige abscheuliche Weiber in zerlumptem Anzuge wahrgenommen, auf deren Schoß ebenso häßliche und schmutzige Kinder sich wälzten; schwarze Hunde liefen vor dem Reviere, in Abendstunden ging wohl ein ungeheurer Mann, den niemand kannte, über den Steg des Baches und verlor sich in die Hütte hinein; dann sah man in der Finsternis sich verschiedene Gestalten, wie Schatten um ein ländliches Feuer bewegen. Auch Maria faßte von dem Staube, und als sie ihn ausgestreut hatte, tauchten weiße Lilien und die buntesten Nelken hervor. Ein kleines weißes Hündchen stand jenseit und bellte aus Leibeskräften. Keine Hütte war zu sehn, aber wohl stand ein großes schönes Haus mit eherner Tür und erhabenem Bildwerk leuchtend in der Mitte des Raumes. Ludwig Tieck; Ludwig Tieck; Kapitel 3; Kapitel 4; Ludwig Tieck << zurück weiter >> Sie schienen sich wieder im Freien zu befinden, denn sie standen an einem großen Teiche, aber doch schien keine Sonne, und sie sahen keinen Himmel über sich. »Sie spielt draußen auf dem grünen Platze«, antwortete die Mutter, »mit dem Sohne unsers Nachbars.« »dass sie sich nicht verlaufen«, sagte der Vater besorgt; »sie sind unbesonnen.« Die Mutter sah … Dann sprangen sie ungeschickt rechts und links, und griffen die rollenden Kugeln, die sich verlaufen wollten, und es geschah nicht selten, daß einer den andern im Eifer umstieß, so daß sie schwer und tölpisch zur Erde fielen. Er hielt ein Zepter in der Hand und trug eine Krone auf dem Haupte, alle übrigen Zwerge schienen ihn für ihren Herren anzuerkennen und seinen Winken zu gehorchen. Technik: Michael Krogmann. Die Elfen »Wo ist denn die Marie, unser Kind?« fragte der Vater. Und der dritte Teil unserer Märchen-Reihe widmet sich dann einem Teufelspakt, … Inhalt. Am liebsten aber hielt sie sich zu der Gespielin, die ihr zuerst entgegengegangen war, denn sie war die freundlichste und holdseligste von allen. Er studierte Theologie, Philosophie und Literatur. »Wer ist der Herr?« fragte Marie; »unser Metallfürst«, sagte die Kleine, indem sie weitergingen. »Sie spielt draußen auf dem grünen Platze«, antwortete die Mutter, »mit dem Sohne unsers Nachbars.« »Daß sie sich nicht verlaufen«, sagte der Vater besorgt; »sie sind unbesonnen.« Die Mutter … Sie verschlossen ihre Wohnung und wandten sich nach dem Felde, um nach den Knechten und zugleich auf der Wiese nach der Heuernte zu sehn. »Ei! With his school and college friend Wilhelm Heinrich Wackenroder(1773–1798), he planned the novel Franz Sternbalds Wanderungen (vols. »Schönste Dame«, sagte Marie, »von ohngefähr bin ich hereingelaufen, und da wollen sie mich hierbehalten.« »Du weißt, Zerina«, sagte die Schöne, »daß es ihr nur kurze Zeit erlaubt ist, auch hättest du mich erst fragen sollen.« »Ich dachte«, sagte das glänzende Kind, »weil sie doch schon über die Brücke gelassen war, könnt ich es tun; auch haben wir sie ja oft im Felde laufen sehn, und du hast dich selber über ihr muntres Wesen gefreut; wird sie uns doch früh genug verlassen müssen.«, »Nein, ich will hierbleiben«, sagte die Fremde, »denn hier ist es schön, auch finde ich hier das beste Spielzeug und dazu Erdbeeren und Kirschen, draußen ist es nicht so herrlich.«. BR 2019. Sie entstand 1811 und erschien 1812 in seiner Sammlung Phantasus. Aber wie war sie verwundert. Die Elfen ist eine Erzählung des Romantikers Ludwig Tieck. Sie lief eilig in den Palast und kam mit einem goldenen Schächtelchen zurück, in welchem sich glänzender Samenstaub befand. Sie gingen durch die erzene Tür des Palastes. Marie war vor Erstaunen außer sich und wußte sich nicht zu finden; da sie aber nicht blöde war, ging sie gleich zum ersten Kinde, reichte ihm die Hand und bot ihm guten Tag. Technik: Michael Krogmann. Der bunteste, fröhlichste Blumengarten umgab sie, in welchem Tulpen, Rosen und Lilien mit den herrlichsten Farben leuchteten, blaue und goldrote Schmetterlinge wiegten sich in den Blüten, in Käfigen aus glänzendem Draht hingen an den Spalieren vielfarbige Vögel, die herrliche Lieder sangen, und Kinder in weißen kurzen Röckchen, mit gelockten gelben Haaren und hellen Augen, sprangen umher, einige spielten mit kleinen Lämmern, andere fütterten die Vögel, oder sammelten Blumen und schenkten sie einander, andere wieder aßen Kirschen, Weintrauben und rötliche Aprikosen. Sie trifft das Elfenkind Zerina, das ihr viele schöne Dinge zeigt: Blumen, den Palast, Zwerge mit Gold, Feuerwesen. Sie bekommt einen Goldring mit rotem Stein zum Abschied und die Mahnung, zu schweigen. Ludwig Tieck Die Elfen. Tieck preist in seinen Märchendramen, dass dort „kein Umstand den Bedingungen widerspricht, unter welchen wir uns der Illusion überlassen Die kleine Marie rief ein Mal über das andre: »Ich will immer bei euch bleiben und ihr sollt meine Schwestern sein«, worüber alle Kinder lachten und sie umarmten. »Jetzt«, sagte Zerina, »mache dich auf etwas Größeres gefaßt.« Sie legte zwei Pinienkörner in den Boden und stampfte sie heftig mit dem Fuße ein. Nein, es ist doch zu schrecklich«, sagte sie. »Was gibt's wieder?« fragte er mürrisch, als die Kinder ihm etwas näher kamen. Ludwig Tieck, Die Elfen. Regie Irene Schuck. Sie machten verdrüßliche Gesichter und sahen scheel, als Marie über ihre Gebärden und Häßlichkeit lachte. Morgens kommt der Vogel Phönix, der die Ankunft des Königs und damit noch mehr Fruchtbarkeit ankündigt, den Marie aber nicht sehen darf. Wundersame Gefäße standen an den Wänden umher, alle schienen mit Kostbarkeiten angefüllt. Der bunteste, fröhlichste Blumengarten umgab sie, in welchem Tulpen, Rosen und Lilien mit den herrlichsten Farben leuchteten, blaue und goldrote Schmetterlinge wiegten sich in den Blüten, in Käfigen aus glänzendem Draht hingen an den Spalieren vielfarbige Vögel, die … Die goldbekleidete Frau entfernte sich lächelnd, und viele von den Kindern sprangen jetzt um die fröhliche Marie mit Lachen her, neckten sie und ermunterten sie zu Tänzen, andre brachten ihr Lämmer oder wunderbares Spielgerät, andre machten auf Instrumenten Musik und sangen dazu.